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Rotrückenara (Ara maracana)
Der Rotrückenara gehört mit etwa 43 cm
Körpergröße zu den kleinen Aras. Seine Grundfarbe
ist grün. Die Stirn, der Rücken und ein in der Regel v-förmiger Bauchfleck sind rot. Schwingen und Handdecken
sind blau, die Schwanzunterseite olivgelb. Das Weibchen ist in der Regel wie das Männchen gefärbt, allerdings
kann man es oft daran erkennen, dass der Bauchfleck nicht so stark ausgeprägt ist. Er ist oft nicht so scharf
gegenüber dem grünen Gefieder. Im Normalfall sind die Weibchen auch etwas kleiner. Rotrückenaras haben ihre
Heimat in Ost-Brasilien (Para, Maranhao, Mato-Grosso, Rio Grande do Sul), Paraguay und Nordost-Argentinien.
Hier bewohnen sie Savannengebiete mit Baumbestand und Wälder, meist an Flüssen. Auch an der brasilianischen
Küste kann man sie beobachten. Der Rotrückenara ist trotz eines geschätzten Bestandes von etwa 12000 Tieren
vom Aussterben bedroht: Er ist in der EU-Artenschutzverordnung in Anhang A gelistet, im CITES (Washingtoner
Artenschutzübereinkommen) in Anhang 1. Obwohl über die Ernährung nur wenig bekannt ist, kann man sagen,
dass sie sich ähnlich wie andere Aras auch von Samen, Früchten, Beeren und Nüssen ernähren. Hin und wieder
sind sie auch auf Mais- und Getreidefeldern zu beobachten, wo sie verheerende Schäden anrichten können. Der
Rotrückenara wird eher wenig von Menschen gehalten. Das Gehege sollte eine Mindestgröße von 2 x 1,5 x 2 m
(L x B x H) besitzen. In den ersten Jahren, also während der Eingewöhnungsphase, sollten die Tiere bei
mindestens 15 Grad überwintert werden, da sie in dieser Zeit sehr empfindlich sind. Nachzuchten und bereits
akklimatisierte Vögel vertragen allerdings auch keine Temperaturen unter 5 bis 10 Grad. In der Voliere sollten
sich stets Naturhölzer befinden, da die Tiere ein starkes Nagebedürfnis haben.Zu 50 bis 60 % besteht das Futter
für Rotrückenaras aus Körnern. Zudem sollten täglich frisches Obst, Gemüse und Grünfutter gereicht werden. Als
Zusatzfutter eignen sich Mineralstoffgaben, Grit, tierisches Eiweiß (vor allem während der Brutzeit), halbreife
Maiskolben und frische Obstbaumzweige.
Papageien: Fam Horras